Wie deutsche Sparer 2017 Milliarden an Euro verloren

Mehr als die Hälfte aller Deutschen legen monatlich Geld beiseite, um zu sparen. Dabei sind die Sparbücher immer noch die beliebteste Art der Deutschen, ihr Geld zu halten, obwohl die anhaltend niedrigen Zinsen kaum bis gar keinen Profit gewähren.
Dennoch halten mehr als 40 % der Deutschen ihr Geld auf Sparbüchern, rund 30 % legen ihr Geld in Bausparverträgen und Lebensversicherungen an und lediglich 15 % investieren in Aktien. Dies liegt auch daran, dass die Deutschen das Risiko bei Geldanlagen eher meiden. Dabei führten die niedrigen Zinsen und die Inflation im vergangenen Jahr zu einem kaufkraftbereinigten Rückgang des Sparguthabens in Höhe von ca. 38 Milliarden €.
Die Anleger, die im gleichen Zeitraum in den Dax investiert haben, können sich hingegen über eine Wertsteigerung von gut 13 % erfreuen. Ähnliches zeigen die Ergebnisse von Langzeitanalysen, die eine jährliche Rendite von durchschnittlich knapp 8 % bei Investitionen mit einer Laufzeit von 15 Jahren errechneten. Der Einsatz von 10.000 € hätte sich somit verdreifacht. Trotzdem ergaben Umfragen, dass mehr als jeder zweite Anleger ein Investment in Aktien und Fonds für „völlig uninteressant“ oder „eher uninteressant“ hält. Gründe für die ablehnende Haltung gegenüber Investitionen am Kapitalmarkt sind oft Unwissenheit und Misstrauen.
Jedoch sollten Anleger, die ihr Geld für einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren investieren wollen, die obige Aussage überdenken und für einen Teil ihres Sparvolumens nach alternativen Anlagen Ausschau halten.