Was es beim Goldkauf zu beachten gilt
Gold gilt als Versicherung gegen Inflation und Krisen. Zum einen hat es seinen Wert bislang nie ganz verloren und ist immun gegen die Geldentwertung, zum anderen stieg sein Wert in Krisenzeiten in der Vergangenheit oft an. Doch was sollte ein Anleger beim Goldkauf beachten?
Was beeinflusst den Goldpreis?
Niemand kann den genauen Verlauf des Goldpreises vorhersehen, er ist jedoch immer abhängig von Angebot und Nachfrage. In Krisenzeiten sehnen sich die Menschen nach Sicherheit, weshalb sie mehr Gold kaufen. Das führt in der Regel dazu, dass in unsicheren Zeiten der Goldpreis steigt. Dies war zum Beispiel während der Bankenkrise im Jahr 2011 der Fall, als das Edelmetall sein Allzeithoch von 1.920 US-Dollar erreichte. Gleiches passiert üblicherweise, wenn die Inflationsrate steigt.
Auf der anderen Seite wirken sich steigende Zinsen negativ auf den Goldpreis aus. Da Edelmetalle keine laufenden Gewinne abwerfen, verlieren die Menschen den Zinsertrag, wenn sie in Gold investieren. Wie viele andere Ressourcen, wird auch Gold in US-Dollar bewertet. Deutsche Anleger sollten daher auch immer den Dollarkurs im Auge behalten, wenn sie in Gold investieren möchten. Darüber hinaus ist der Goldkurs auch abhängig von industriellen Faktoren, denn der größte Teil der geförderten Menge fließt in die Schmuckindustrie. Um sich gegen unerwartete Währungsschwankungen abzusichern, raten Experten, dass jeder Mensch etwa zehn Prozent seines Vermögens in physisches Gold anlegen sollte.
Welche Möglichkeiten gibt es, in Gold zu investieren?
Wer sich effektiv gegen Krisen und Inflation absichern möchte, sollte auf jeden Fall physisches Gold bei einem zertifizierten Goldhändler wie feingoldhandel.de kaufen. Dieses wird üblicherweise in Barrenform verkauft. Diese reichen vom Gewicht her von einer Feinunze (31,7 g) bis zu großen Barren mit einem Gewicht von einem Kilogramm. Grundsätzlich ist der Kauf eines größeren Barrens günstiger, als der Erwerb mehrerer kleiner. Ein 100-Gramm-Barren kostet also weniger, als zwei Barren mit jeweils 50 Gramm. Anlagemünzen bieten eine gute Ergänzungsmöglichkeit. Sie wiegen in der Regel weniger und können leichter wieder verkauft werden.
Anleger, die auf einen reinen Kursgewinn aus sind, können neben dem physischen Gold auch in Goldwertpapiere investieren. Bei Goldaktien legt man sein Gold jedoch nicht in den Rohstoff Gold an, sondern in ein Unternehmen, beispielsweise eine Goldmine. Deren Aktien steigen jedoch üblicherweise mit zunehmendem Goldpreis.
Wie wird Gold gelagert?
Es gibt verschieden Arten, wie man Edelmetalle lagern kann. Viele Menschen haben ihr Hab und Gut gerne zu Hause und möchten es deshalb in den eigenen vier Wänden verstauen. Dann sollte sich der Besitzer jedoch einen sicheren Tresor anschaffen, um sein Gold maximal sicher zu lagern. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, das Edelmetall bei einer Bank einzulagern oder es direkt im Hochsicherheitstresor eines Goldhändlers aufzubewahren.
Weitere Tipps rund um den Goldkauf
Beim Kauf von Gold spielen viele weitere Faktoren eine Rolle:
- Anonymität: Vielen Anlegern ist nicht bekannt, dass sie Gold bis zu einem Wert von 14.999,99 Euro völlig legal anonym kaufen können (Stand 2017). Erst bei einem höheren Betrag muss der Personalausweis vorgelegt werden.
- Absicherung: Es macht durchaus Sinn, den Goldkauf durch einige Silber-, Platin- oder Palladiummünzen abzusichern. So wird das Risiko eines Verlusts gestreut.
- Zertifikat: Edelmetall sollte nur bei einem zertifizierten Goldhändler gekauft werden. Dies ist auch über das Internet möglich. Immer wieder tauchen jedoch Berichte auf, nach denen Personen von angeblichen Goldhändlern angesprochen werden. Diese bieten ihnen Gold weit unter dem aktuellen Kurs an. Dabei handelt es sich jedoch meist um vergoldete Wolframbarren.